Mit der Wii kam damals das große Wii Sports, welches die große Beweglichkeit durch die Konsole zeigen sollte. Nintendo bringt mit Switch Sports nun einen Nachfolger, der vieles verbessert.
Die Wii war der große Konsolennachfolger für Nintendo! Durch einem Controller, der Bewegungen erfassen und diese innerhalb eines Videospieles einbinden kann, konnten dadurch viele neue Arten, ein Spiel zu spielen, entdeckt werden. Als Vorreiter der Konsole kam Wii Sports mit der Konsole auf dem Markt. Im Sturm hat das Spiel die Herzen der Nintendo Fans erobert und so jung sowie alt mit der Konsole vertraut gemacht. Dann kam nach jahrelanger Stille von Nintendo eine Ankündigung, die keiner erwartete: Ein neuer Sports-Teil für die Nintendo Switch. Dies entfachte viele Herzen erneut und nun ist Switch Sports seit einigen Tagen draußen.
Überblick des Spiels
Wie beim Vorgänger, habt Ihr die Möglichkeit, mehrere verschiedene Sportarten in Switch Sports spielen zu können. Enthalten sind alte bekannte wie Bowling und Tennis. Dazu gesellen sich noch Volleyball, Badminton, Fußball und Chanbara. Nintendo hat bereits zum Start angekündigt, Golf ins Spiel einzupflegen. Basketball und Boxen entfallen in diesem Teil. Mit neuer Karte, neuen Schauplätzen und den neuen Sportarten punkten das Spiel bereits.
Die Bewegungen sind stimmig, werden gut erfasst und selbst die kleinsten Bewegungen werden von dem Controller erfasst. Ein weiterer Pluspunkt ist hier, dass Nintendo vom Vorgänger gelernt hat.
So wird der Spieler fast alle fünf Minuten daran erinnert, den Gurt an den Controller anzuschließen, diesen zu sperren und anzulegen. Dies wird beim Start des Spiels, einer Runde und nach den Runden angezeigt, verbunden mit einer Pause um dies nicht sofort überspringen zu können. Während des Start von Switch Sports wird man zum warten gezwungen. So wird einem gezeigt, dass Platz zum spielen benötigt wird und die Information zum anlegen des Gurtes kann nicht weg gedrückt werden. Hier entstehen längere Wartezeiten zwischen den Runden um während des starten des Spiels.
Das Design
Das Design von Switch Sports erinnert sofort an den Vorgänger Wii Sports. Das liegt daran, dass das Design das gleiche ist. Hier wurde nichts verändert. Anpassungen wurden dennoch vorgenommen. So sind die Spielkarten komplett neu erstellt worden. Die Bowling Bahn ist offen, einladend und sieht aus, wäre man direkt in einem Hollywood Film gelandet. Der Tennisplatz hat dagegen nur eine leichte Veränderung erhalten. Da die Spielkarten von den Sportarten Fußball, Volleyball, Chanbara und Badminton nicht existierten, wird man schnell sehen, dass beim Design offizielle Referenzen verwendet hat.
Die überraschendste Änderung ist jedoch der Charakter des Spielers. Hier kann man zwischen dem altbekannten Mii-Charakter oder einem komplett neuen Charakter wählen. Die Art der Anpassung ist gleich geblieben. Augen, Kopf, Haare und Mund kann man verändern. Die Kopfform beim neuen Charakter bleibt bei allen jedoch gleich. Die kann man nicht, wie vorher beim Mii, verändern. Entscheidet man sich für den Mii-Charakter, so wird nur der Kopf des Mii’s verwendet. Der Körper wird vom neuen Design verwendet. Die könnte mit den Animation des Körper zusammen hängen. Hier würde man eher spekulieren.
In Switch Sports bleibt die Anpassung des Kopfes aber nicht als einzige Neuerung. Ihr könnt einen eigenen Titel zu euren eigenen Charakter hinzufügen. Dabei stehen die witzigsten Kombinationen und Ich habe mich selber immer wieder dabei erwischt, bei manchen Kombinationen schmunzeln zu müssen. Auch die Kleidung des Charakters kann angepasst werden. Dabei werden immer 3 Wochen Takt immer wieder neue Klamotten vorgestellt, welche erspielt und ausgerüstet werden können. Hier habt Ihr die Freiheit, euer eigenes Ich frei zu gestalten.
Das Gameplay
Das Gameplay ist jedoch bei Switch Sports am entscheidendsten. Hier wurden an der Art, wie man seinen Controller bewegen muss, gefeilt. So kann man nicht, wie damals bei Wii Sports in der Sportart Bowling kleine Bewegungen durchführen, um einen Strike zu erhalten, sondern muss wirklich große, schnelle Bewegungen durchführen. Auch müsst Ihr darauf achten, wie Ihr den Controller haltet, ob dieser gedreht wird und wo Ihr anhaltet. Je nach Bewegung bewegt sich die Kugel anders, als Ihr es überhaupt wolltet. Da ist schon so ein mancher Strike oder Spare daneben gegangen. Beim Tennis ist es wie beim alten Teil geblieben. Auch hier müssen die Bewegungen großzügiger durchgeführt werden. Kleine Bewegungen erzeugen keine Reaktion des Charakters.
Die Sportart Fußball hat als einzige Sportart innerhalb von Switch Sports mehrere Modi. So kann man den Standartmodus spielen oder auch, sofern man ein Beingurt besitzt, realistischer Spielen als nur mit dem Controller. Ihr zieht den Gurt zum Oberschenkel und befestigt dort seinen Controller. Damit muss man den Controller mit seinem Oberschenkel bewegen. Das setzt voraus, das komplette Bein zu bewegen und so Ballschüsse zu simulieren. Nintendo informiert die Spieler bereits auf Ihrer Shopseite, dass der Beingurt durch ein kostenloses Update auch für den Standartmodus nutzbar sein wird.
Beim Standartmodus werden beide Controller benötigt. Mit dem einen Controller bewegt man seine Figur über den Platz, mit dem anderen Controller nutzt man die Rennfunktion und schießt man durch. Der Schuss wird nicht mit einem Knopf, sondern wie in allen anderen Sportarten durch die Bewegung ausgeführt.
Beim Volleyball hat Nintendo jedoch die Spielart eingeschränkt. So kann man nicht, wie beim Fußball, über die Fläche rennen sondern muss zur richtigen Zeit, die richtige Bewegung ausführen. Damit der Spieler nicht aufgeschmissen ist, wird oben im am Bildschirmrand angezeigt, welche Bewegung ausgeführt werden muss. Dabei ist es egal, ob man gerade steht oder sitzt. Nur die Bewegung durch den Controller ist wichtig. Auch hier wird nur ein Controller benötigt. Die meiste Bewegung wird man beim Chanbara haben. So muss man hier den Controller passend zum gegnerischen Schwert halten um entweder richtig zu schlagen oder richtig den Schlag des Gegner zu blockieren.
Hierbei kann man zwischen drei verschiedenen Schwertern wählen. Das Standartschwert, welches ausgewogen ist, das Energieschwert, welches durch Paraden stärkere Schläge ermöglicht oder auch zwei Schwerter, welche auch mit zwei Controllern geführt werden muss. Hand-Augen-Koordination werden bei dieser Sportart sehr stark trainiert. Dies weißt bereits einen Manko auf: Alle Sportarten benötigen nicht viel Bewegung, obwohl die benötigte Bewegung des Controller bereits höher ist, als beim Vorgänger. Alle Sportarten kann man im Sitzen oder im Stehen spielen. Da hätte ich mir mehr gewünscht, da dies bereits beim Vorgänger ein Manko für mich darstellte.
Matchmaking
Die beste und größte Änderung ist jedoch das Matchmaking. Ihr könnt alle Sportarten nicht nur Lokal, alleine oder im Coop mit Freunden spielen, Ihr könnt euch auch mit anderen Mitstreitern aus der ganzen Welt messen. Der Koop mit euren Freunden setzt dabei voraus, dass Ihr eine Mitgliedschaft von Nintendo erworben habt. Dabei gibt es auch einen Unterschied. Habt ihr in den Sportarten Fußball, Tennis oder Volleyball immer nur einzelne Runden, ist Bowling immer als Turnier ausgelegt. Ihr müsst in diesem Turnier immer unter den benötigten Platzierenden sein, damit Ihr in die nächste Runde aufsteigt. Schafft Ihr das nicht, scheidet Ihr aus und müsst Euch einem neuen Turnier anschließen.
Dies dauert länger, bringt euch dennoch mehr Punkte. Habt Ihr nun genüg Erfahrung gesammelt, schaltet das System automatisch das Ranking System hinzu. Hier könnt Ihr durch gewinnen Punkte für das Ranking System erlangen und im Rang aufsteigen. Fangt Ihr am Anfang bei „E“ an, könnt Ihr euch so immer weiter an die Spitze kämpfen. Die Ränge werden nicht von E nach D nach C aufgeteilt sondern von E auf E+, nach D- und dann nach D. Jeder Rang hat somit 3 verschiedene Stufen. Auch beim Matchmaking gibt es, wie in vielen Competetive-Games, einen Leave-Buster. Verlasst Ihr das laufende Spiel zu oft, werden Strafen verhängt. Entweder durch eine erhöhte Warteschlange oder durch temporären Ausschluss von der Warteschlange.
Mit den oben genannten Punkten schaltet Ihr Geschenke frei. Mit den Geschenken könnt Ihr Kleidung erhalten. Dabei könnt Ihr aber nicht selber entscheiden, welches Kleidungsstück Ihr genau haben wollt, sondern es läuft über das Zufallsprinzip. Hierbei gibt es zwei Kategorien. Eine Kategorie für Spieler ohne eine Nintendo Mitgliedschaft und eine zusätzliche für Personen, die eine Mitgliedschaft abgeschlossen haben. Diese Kategorien wechseln auch alle drei Wochen. Sind diese drei Wochen um, aktualisieren sich die Kategorien und die alte Auswahl verschwindet. Ob diese später innerhalb einer Rotation wieder verfügbar sein wird, kann man jetzt noch nicht sagen.
Fazit
Nintendo hat durch den Vorgänger des Spiels Switch Sports definitiv gelernt und Probleme behoben. Durch die vielen neuen Sportarten bleibt eine Variation und kann den Langzeitspaß aufrecht erhalten. Für Casual Spieler. Für Spieler mit mehr Ehrgeiz wird dieses Spiel teilweise zu einer Herausforderung. Durch die langen Ladepausen zwischen den Runden kann bei einer schlechten Runde schnell der Frust einsetzen und das Spiel wird gerne ausgeschaltet und liegen gelassen. Durch die mögliche Individualität und der Online-Funktion kann Switch Sports sehr gut punkten. Alles in allem ist das Spiel definitiv eine Kaufempfehlung.
Die Review
Switch Sports
Nintendo hat mit Switch Sports vieles richtig gemacht und kann jung und alt zum Spielen verleiten. Durch die Variation und durch späteres hinzufügen des Golfsports kann man so überall einmal herein schauen. Jedoch wird der Langzeitspaß auf der Strecke bleiben, da die Ladezeiten viel Zeit in Anspruch nehmen und dadurch manch Spieler vom weiterspielen abhalten wird.
PROS
- Gutes Mition Tracking
- Online Funktion
- Große Auswahl
- Erspielbare Kleidung
CONS
- Zu lange Ladezeiten zwischen den Spielen
- Zeitlich begrenzte Kleidung
Review
- Design
- Gameplay
- Langzeitmotivation